In meiner ersten Solo-Ausstelllung zeige ich Werke aus meiner persönlichen Zeit der Transformation während einer Zeit verschiedenster globaler Krisen. Ich zeige Malerei, Installation und Lichtkunst, die inspiriert ist von einem Auseinanderfallen der persönlichen Werte und Ziele, blankem Chaos und einer Neuordnung von Gefühlen und Gedanken. In dieser sehr persönlicihen Ausstellung lade ich ein gemeinsam über die Mechanismen von persönlichem und gesellschaftlichem Wandel nachzudenken.
Die katastrophale Metamorphose bezeichnet in der Biologie die Umwandlung (z.B. von Raupe zu Schmetterling) in der das bestehende Wesen praktisch komplett aufgelöst wird, damit das neue, neuartige Wesen entstehen kann.
Gilt dies auch bei persönlichen Wandlungsprozessen? Müssen wir zuerst unser altes Selbst zerstören, damit sich das neue Selbst entwickeln kann? Was bedeutet das für gesellschaftlichen Wandel? Kann sich die Gesellschaft in vielen kleinen Schritten graduell ändern, oder müssen zuerst grundlegende Strukturen zerstört werden, damit das neue Wesen d.h. die neue Gesellschaft aus den Trümmern entstehen kann?